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Minis und F-Jugenden der SG BBM gewinnen Preis für ihre kreativen Aktionen

Verein der Freunde und Förderer des Handballs in Württemberg prämierte tolle Ideen in drei Kategorien. Insgesamt beteiligten sich 31 Vereine an der Preisausschreibung.

Zahlreiche pfiffige Ideen und viele kreative Aktionen hatte die Jury beim Vereinspreis 2020 zu bewerten, den der Verein der Freunde und Förderer des Handballs in Württemberg e.V. (FuF) im vergangenen Jahr ausgeschrieben hatte, als der Corona-Lockdown normales Training und Zusammenkommen von Kindern, Jugendlichen und Mannschaften unmöglich machte. Jetzt ehrten die Initiatoren Preisträger und Teilnehmer im Rahmen einer Video-Konferenz und schütteten in drei Kategorien für die jeweils drei Erstplatzierten insgesamt 9.000 Euro Preisgeld aus.

Bernhard Bauer, FuF-Vorsitzender, ehemaliger Präsident des Deutschen Handballbundes und des HVW sowie heutiger HVW-Ehrenpräsident, erinnerte daran, dass die Preisverleihung ursprünglich als Präsenzveranstaltung geplant war. „Doch jetzt wollten wir nicht länger warten und die tollen Ideen der Vereine honorieren.“ Die Jury, bestehend aus dem FuF-Vorstand, habe es bei der Bewertung der Beiträge nicht leicht gehabt, „vielen Dank an die Vereine, die Herausragendes geleistet und sich viel Arbeit und Mühe gemacht haben“.

Zweifellos hat Corona zu massiven Einschnitten in das Vereinsleben geführt, deren Ausmaß bisher nicht vorstellbar war. Die Aussetzung des Spiel- und Trainingsbetriebs, der Saisonabbruch, die Wiederaufnahme des Trainings- und Spielbetriebs stellten und stellen alle Vereine vor große Herausforderungen. Jeder Club geht anders damit um, und eines hat sich dabei gezeigt: Auch in schwierigen Phasen gibt es gewitzte und clevere Handballvereine, die tolle Aktionen kreiert und umgesetzt haben.

Auch Hans Artschwager, der Präsident des HVW, zollte den Teilnehmern Respekt: „Es ist aller Ehren wert, was von Euch geleistet wurde und wie Ihr den Handball repräsentiert habt.“ Er bedauerte, dass den Vereinen durch Corona über 2.000 Kinder und Jugendlich verloren gegangen seien, „deshalb sind solche Aktionen umso wichtiger, mit denen den Kids Obhut und Beschäftigung geboten werden“. Er dankte dem FuF und besonders Bernhard Bauer „für die auch große finanzielle Unterstützung des Verbandes schon seit vielen Jahren“.

Neben den beiden Kategorien „Soziales Engagement“ und „Kinder und Jugendliche“ wurden in der dritten Kategorie „Kreative Ideen“ prämiert.

Hier gewannen die Minis und F-Jugend der SG BBM Bietigheim den ersten Platz und damit ein Preisgeld in Höhe von 1.500€ sowie einen „Auftritt“ als Einlaufkinder bei einem Bundesligaspiel des TVB Stuttgart.

Neben Wanderungen, einem Rätsel-Adventskalender und einer Schwimm-Challenge in der Enz überzeugten die Verantwortlichen auch mit ihrem virtuellen Lauf der Kinder von Bietigheim nach Hamburg und weiteren kreativen Aktionen. Beispielsweise wird eine wöchentliche Family-Fitness-Stunde angeboten, bei der nicht nur die Kinder sondern auch die Eltern vor dem Bildschirm aktiv werden können, um so die gesamte Familie in der Corona-Zeit fit zu halten.

„Was die Trainerinnen und Trainer in unserem Kinderhandball-Bereich seit Jahren organisieren und leisten ist einfach überwältigend. Ich bin stolz, dass wir so engagierte Menschen in unserem Verein haben. Mein besonderer Dank geht an Manu Weller, die als Kopf des Kinderhandballbereiches eine wahnsinnige Arbeit leistet und unheimlich viel Zeit investiert. Ohne solch ein Engagement können Vereine und Spielgemeinschaften wie wir, nicht überleben“, verdeutlicht Felix König, Leiter der GbR, die Wichtigkeit des Ehrenamtes.

Manuela Weller, Hauptverantwortliche des Kinderhandballs bei der SG freut sich über den Erfolg:

„Ich bin total überwältigt und glücklich, dass unsere eingereichten Beiträge bei der Jury so gut ankamen und wir dann auch noch den 1. Platz damit erreichen konnten. Es waren so viele gute Beiträge dabei, dass ich nie und nimmer mit einem Preis gerechnet hätte.
Es ist einfach schön, wenn man der Kleinjugend so viel anbieten kann und wenn es dann von den Familien auch angenommen und unterstützt wird. So bleibt auch der Kontakt zu unseren Mitgliedern erhalten und sie merken, dass wir uns um sie kümmern. Aber auch hier ist es wichtig, dass die Trainer gemeinsam an einem Strang ziehen.  Diese verbesserte Kommunikation und das „gemeinsam innerhalb des Vereins was zu erreichen“ nehme ich als positives Signal mit aus dieser schwierigen Corona-Zeit.
Ich hoffe aber, dass wir nicht mehr lange unsere Kleinjugend online und mit Aktionen wie Challenges oder Wanderungen bei Laune halten müssen, sondern dass wir bald wieder mit Kleingruppen-Training im Freien beginnen können. Ein durchdachtes Hygienekonzept ist ja schließlich vorhanden.“

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