Handball Hochburg Bietigheim

Tagesform könnte entscheiden

Am 33. Spieltag der 2. Liga müssen die Handballer der SG BBM Bietigheim bei den Rimpar Wölfen antreten. Im Duell zweier gesicherter Mittelfeld-Mannschaften könnte am Freitag (20 Uhr) die Tagesform den Ausschlag geben. So wie im Hinspiel, das Bietigheim mit 25:24 Toren nur knapp für sich entscheiden konnte. Die Partie wird im kostenfreien Livestream aus der Würzburger s.Oliver Arena auf www.sportdeutschland.tv übertragen.

„Die Saison ist noch nicht vorbei, wir haben noch viel vor“, gab sich Brian Ankersen gleich nach der 29:34Heimniederlage gegen Aufstiegskandidat VfL Gummersbach angriffslustig. „Wir werden gegen Rimpar alles reinwerfen“, versprach der Bietigheimer Interimstrainer. 14 Punkte sind unter der Leitung des 32-jährigen Dänen in dieser Runde noch zu gewinnen, und die Schwaben peilen bis Ende Juni das Maximum an, einen Platz im vorderen Mittelfeld. Herausfordernde Aufgaben sind die Sache des jungen SG BBM-Trainers, so wie die jetzt bevorstehende in Würzburg.

Personell kann Ankersen auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Kapitän Jan Asmuth wird wieder dabei sein, nur für Nils Boschen kommt nach seinem Muskelfaserriss die Partie gegen Rimpar noch zu früh. Jetzt profitiert die SG BBM davon, dass mit Patrick Rentschler, Jonathan Fischer und Boschen der Kreis als einzige Position dreifach besetzt ist. Da zudem der 23-jährige Fischer seine längeren Einsatzzeiten nutzt und in den letzten vier Begegnungen 18 Tore erzielen konnte, ist das für Ankersen aktuell keine Baustelle.

Die SG BBM will in Würzburg an die zweite Hälfte des Spiels gegen den Tabellendritten aus Gummersbach anknüpfen. Im Gegensatz zur ersten Halbzeit stimmten Wurfquote und Ballsicherheit wieder mit dem enormen Aufwand überein, den die Bietigheimer Handballer trotz des frühen Rückstandes an den Tag legten. Die Einstellung war intakt. Ob die SG BBM ihr Angriffsspiel über den Kreis allerdings so aufziehen kann wie zuletzt, muss sich gegen die abwehrstarken Unterfranken erst zeigen.

Die Rimpar Wölfe haben in einer Saison, die weitestgehend ohne Zuschauer und ohne entsprechenden Rückenwind von den Rängen abläuft, ihre Heimstärke bewahren können. 20 ihrer 27 Punkte holte die Mannschaft von Ceven Klatt in der heimischen Würzburger Arena. Und auch in der Spielanlage sind sich die Unterfranken in diese Saison treu geblieben. Der letztjährige Tabellensiebte muss im Schnitt nur 24 Gegentore pro Spiel hinnehmen. Für Bälle, die den Rimparer Abwehrriegel passieren, ist häufig Marino Mallwitz im Tor Endstation, der mit einer Quote von über 33 Prozent gehaltener Würfe glänzt. Umgekehrt erzielt Rimpar statistisch auch nur knapp 24 eigene Tore pro Spiel. Die Konstante in Person ist dabei unverändert Steffen Kaufmann im rechten Rückraum, mit 101 Saisontoren erfolgreichster Werfer beim Tabellenelften. Neben dem Tagesgeschäft im Endspurt der Liga - zuletzt gab es eine deutliche 17:26-Niederlage beim ThSV Eisenach, stehen bei den Rimpar Wölfen in diesen Tagen auch die Planungen für die kommende Saison im Fokus. Die Verträge von Kaufmann, Spielmacher und Kapitän Patrick Schmidt, sowie Julian Sauer wurden jüngst verlängert. Sie gehören auch weiterhin zum Kern der Mannschaft und stehen für die konstante Entwicklung der letzten Jahre. Der 37-jährige Cheftrainer Ceven Klatt hingegen wechselt nach der Saison zu den Eulen Ludwigshafen. Ob man ihn dann in der ersten oder zweiten Liga wiedersehen wird, ist noch offen. Sein Nachfolger Julian Thomann kommt von HBW Balingen-Weilstetten.

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