Handball Hochburg Bietigheim

SG BBM will auch bei Elbflorenz Dresden bestehen

So kann es weitergehen bei den Bietigheimer Zweitliga-Handballern. Kaum dem Tabellendritten ASV Hamm-Westfalen ein Bein gestellt, bittet die SG BBM in einer Woche den unangefochtenen Spitzenreiter VfL Gummersbach in die EgeTrans Arena zum Tanz. Doch am Sonntag (17 Uhr) wartet erst einmal der HC Elbflorenz in der Ballsport Arena Dresden auf die Jungs von Iker Romero.

Beharrlich wehrt der spanische Coach der SG BBM Fragen zur Topbegegnung gegen die Oberbergischen ab. „Wir fokussieren immer auf das nächste Spiel“, so Romero. „Am Sonntag spielen wir in Dresden, danach können wir über Gummersbach sprechen.“ Die unbedingte Fokussierung auf die jeweils nächste Aufgabe hat der frühere Weltklassespieler wahrlich nicht erfunden, der 41-Jährige versteht es aber als einen wichtigen Teil seiner Handball-Philosophie. Und die lässt an diesem Punkt keine Kompromisse zu.

Die SG BBM sollte alleine schon durch die 24:26-Niederlage im Hinspiel vor dem kommenden Gegner gewarnt sein. Im November entführte das Team von HC-Trainer Rico Göde beide Punkte aus der MHP Arena beim einzigen Heimspiel, das die SG BBM in dieser Saison in Ludwigsburg ausgetragen hatte. Doch auf solche Spiele zurückzublicken, passt auch nicht zur Philosophie des Spaniers. „Wir müssen immer nach vorne schauen, weiter mit Ruhe unserem Plan folgen, weiter die Mentalität und den Einsatz der letzten Spiele zeigen“, das sei die Grundvoraussetzung. Und die jüngst erzielten sechs Siege aus den letzten 7 Spielen sind eine kleine Erfolgsgeschichte, an der die Romero-Jungs in der sächsischen Metropole gerne weiterspinnen würden. Die SG BBM schob sich mit 34 Punkten zuletzt auf Rang 4, die beste Platzierung in der laufenden Saison.

Positiv bewertet Iker Romero eine erneut starke Defensivleistung seiner Jungs beim 33:26-Erfolg über Hamm-Westfalen. Vorne glänzte nahezu das gesamte Team mit einer überdurchschnittlichen Trefferquote. Ein Zeichen von Selbstvertrauen. So wie bei Christian Schäfer. Über die 90 Prozent verwandelter Würfe (9 von 10 Versuche) des Routiniers auf Rechtsaußen staunt man in der EgeTrans Arena kaum noch, doch erst vor Wochenfrist war Bietigheims zweitbester Werfer in Ludwigshafen noch leer ausgegangen.

Und auch die Details passen aktuell. Gegen Hamm-Westfalen nahm sich Romero in den Schlusssekunden seinen jungen Linksaußen Alexander Pfeifer, der gegen den Tabellendritten nicht zum Einsatz kam, zu Seite. Da gab es sicher die richtigen Worte zur richtigen Zeit.

Die Bilanz von Elbflorenz Dresden aus den letzten 8 Spielen ist durchwachsen. Vier Siegen stehen vier Niederlagen gegenüber. Mit 31 Punkten reicht es für den letztjährigen Vierten vor dem 32. Spieltag zu einem 9. Rang. Doch in der heimischen Ballsport Arena ist das Göde-Team in der Rückrunde eine Macht, blieb fünf Spiele unbesiegt, bis der HSC Coburg am Mittwoch diese Serie sprengte und den durch Ausfällen geschwächten Elbflorenz-Handballer eine 25:29-Niederlage zufügte. Neben der Nummer Eins im Tor, Mario Huhnstock, fehlte mit Rechtsaußen Lukas Wucherpfennig ein weiterer Spieler aus der Startaufstellung. Immerhin war Sebastian Greß wieder mit von der Partie, der Spielmacher ist mit 127 Toren auch erfolgreichster Schütze der Sachsen. Rene Zobel im linken Rückraum und der Litauer Mindaugas Dumcius rechts waren zuletzt die erfolgreichsten Werfer und hielten die Fahne hoch für Dresdens durchsetzungsstarke Rückraumreihe. Das Spiel wird im kostenfreien Livestream unter www.handball-deutschland.tv zu sehen sein.

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