SG BBM spielt beim 32:30 gut mit, bleibt aber ohne Punkte
Mit einem verdienten 32:30 (15:14)-Erfolg in der eigenen Halle gegen die SG BBM Bietigheim eroberte sich der HSC Coburg den dritten Platz in der 2. Handball-Bundesliga zurück. Der Bundesliga-Absteiger spielte zwar lange gut mit. Ein möglicher Punktgewinn scheiterte letztendlich an der schwächeren Defensivbilanz.
Der mit klaren Aufstiegsambitionen in die Saison gestartete HSC Coburg hatte die Partie zur „Trendwende“ ausgerufen. Nach vier Niederlagen in Folge gelang mit dem 32:30 über die Schwaben der Sprung zurück in die Aufstiegsränge. Bietigheim hingegen rutschte auf den vorletzten Tabellenplatz zurück. Zusätzlich Boden verloren haben die Schützlinge von Hartmut Mayerhoffer allerdings nicht wirklich. Der Rückstand auf den rettenden 17. Rang beträgt unverändert vier Punkte. Bereits am Mittwoch will die SG BBM gegen Aufsteiger Wilhelmshaven in der Bietigheimer Halle am Viadukt den nächsten heißen Kampf liefern. Vor allem die Offensivleistung, die seine Spieler über weite Strecken in Coburg an den Tag legten, dürfte dann bei Mayerhoffer die Hoffnungen auf den nächsten dringend benötigten Punktgewinn wachsen lassen.
SG BBM auf Augenhöhe beim Aufstiegsaspiranten
Am Sonntag führte die SG BBM anfänglich bis zum 4:5 und zeigte wie zuletzt schnelles Spiel nach vorne und eine Reihe schön herausgespielter Torerfolge. Schon in der Anfangsphase stachen dabei Robin Haller und Tim Dahlhaus mit ihrer Treffsicherheit heraus. Coburg ließ allerdings nicht abreißen. Nach einer Viertelstunde wurde der Ex-Bietigheimer Romas Kirveliavicius eingewechselt und schreckte von da an die SG BBM-Defensive mit seinen präzisen Distanzwürfen ein ums andere Mal.
Romas Kirveliavicius nicht zu verteidigen
Auch im zweiten Abschnitt fand die Bietigheimer Hintermannschaft weiterhin viel zu wenig Kontakt zu den Coburger Rückraumwerfern. Neben dem zehnfachen Torschützen Kirveliavicius konnte sich auch die Bilanz von Adnan Harmandic und Florian Billek aus der zweiten Reihe sehen lassen. Das deutlich verbesserte Offensivspiel des Tabellenvorletzten blieb deshalb an diesem Tag ohne den durchaus möglichen Lohn. Nach dem 21:21 geriet die SG BBM zunächst mit ein bis zwei Toren in Rücklage. Und auch ganz am Ende hatten die Hausherren den längeren Atem. Vier Minuten vor dem Ende verkürzte Julius Emrich zwar nochmals zum 30:28, aber Florian Billek machte mit einem Doppelschlag zum 32:28 alles klar.
Mittwoch in der Viadukthalle gegen den Wilhemshavener HV
Auch der zweite Ex-SG Spieler, der Mitte der ersten Hälfte eingewechselte Jan Kuhánek, hatte am Ende seinen Anteil am Coburger Erfolg. Bietigheims wiedergenesener Spielmacher Timo Salzer verfolgte das Geschehen nach achtwöchiger Verletzungspause indes noch von der Bank aus. Für ihn ist das verschobene Comeback allerdings kein Thema, schließlich „haben die Jungs das vorne ganz gut gemacht.“
HSC 2000 Coburg: Krechel, Kulhánek; Kirveliavicius (10), Harmandic (6), Gerlich (6/6), Billek (5), Kelm (2), Wucherpfennig (1), Kirchner (1), Vitek (1), Riha, Coßbau, Riehn.
SG BBM Bietigheim: Gorobtschuk, Radovanovic; Schäfer (8/5), Dahlhaus (7), Haller (6), Emrich (4), Barthe (3), Lohrbach (2), Schmid, Babarskas, Rentschler, Emanuel, Salzer.
Spielverlauf: 4:5 (9.), 7:5 (14.), 11:11 (21.), 15:14 (30.), 20:18 (38.), 21:21 (42.), 26:25 (50.), 29:26 (54.), 32:30 (60.).
Strafminuten: Riha (20.), Kirveliavicius (46.), Kelm (52.) - Dahlhaus (12.), Rentschler (28., 43.).
Siebenmeter: 6/6 - 5/5