Handball Hochburg Bietigheim

SG BBM prüft den HSC Coburg

Mit dem HSC Coburg wird am Freitag (20 Uhr) einer aus dem Führungstrio der 2. Handball-Bundesliga in der Ludwigsburger MHP Arena vorstellig. Die SG BBM will ihre Erfolgsserie mit 8:2 Punkten aus den letzten fünf Spielen nicht kampflos preisgeben.

“Coburg wird am Ende aufsteigen“, ist sich der Trainer der SG BBM Bietigheim, Hartmut Mayerhoffer, sicher. Mit dieser Einschätzung ist er erstens nicht alleine und dürfte damit zweitens Anfang Juni mit hoher Wahrscheinlichkeit richtig liegen. Die Oberfranken haben auf dem dritten Rang, der noch zum Aufstieg in die Bundesliga berechtigt, momentan sieben Punkte Vorsprung auf die nächstplatzierte TSG Friesenheim und gehen nicht nur deshalb als klarer Favorit in die Partie am morgigen Freitag. „Coburg hat in der Rückrunde eine richtig gute Serie“, weiß Bietigheims Coach. Sieg beim Mit-Aufstiegskonkurrenten Minden, Siege gegen Erlangen und Hamm, Unentschieden bei der starken TSG Friesenheim, das ist eine Top-Bilanz gegen die Spitzenteams der Liga.

Wiedersehen mit Kulhánek und Kirveliavicius

Ein wenig beeindruckt gibt sich Hartmut Mayerhoffer schon vom Kader des kommenden Gegners, der für diese Saison auf das erklärte Aufstiegsziel getrimmt wurde. „Coburg ist auf allen Positionen doppelt stark besetzt mit vielen bundesligaerfahrenen Kräften.“ So verstärkte sich der Tabellendritte zur laufenden Saison nochmals mit dem Letten Girts Lilienfelds (Eisenach) oder dem Ex-Wetzlarer Adnan Harmandic auf der Spielmacherposition. Und nicht zu vergessen sind die beiden Ex-SG BBM-Akteure Jan Kulhánek und Romas Kirveliavicius, die nach dem Bietigheimer Abstieg aus der Beletage zum oberfränkischen Senkrechtstarter wechselten. Denn Coburg spielt nach dem Aufstieg aus der 3. Liga bereits in seiner zweiten Zweitligasaison um die Eintrittskarte in stärkste Liga der Welt. Erfolgreichste Werfer für Coburg sind der Ex-Balinger Rechtsaußen Florian Billek (175/8 Tore) und Rückraumriese Matthias Gerlich (129/69).

„Brauchen unsere Zuschauer im Rücken“

Und auch bei Rückraum-Kanonier Kirveliavicius ist schon die 100-Tore-Marke gefallen. Dazu haben die 10 Tore, die der österreichische Nationalspieler seinen alten Mannschaftskameraden in Hinspiel einschenkte, kräftig beigetragen. Die SG BBM unterlag im November in Coburg nur knapp mit 30:32. „Wir haben dort im Angriff wirklich gut gespielt“, sagt Mayerhoffer, „haben das Spiel letztendlich aber in der Abwehr verloren.“ Der Trainer hofft, dass die Leistungskurve und das Selbstvertrauen seiner Handballer weiter solche Höhenflüge erleben wie in den letzten Partien. „Wenn wir gegen Coburg bestehen wollen, müssen wir eine ähnliche Leistung abrufen können wie im Spiel gegen Friesenheim.“ Die SG BBM hatte den Tabellenvierten beim 25:25 am Rande einer Niederlage. „Und wir brauchen in der MHP Arena unsere Zuschauer im Rücken“, sagt Mayerhoffer. Ausgerechnet beim letzten klaren 32:21-Sieg gegen den TuS Ferndorf gingen einige Bietigheimer Akteure mit größeren oder kleineren Blessuren vom Feld. Paco Barthe konnte unter der Woche mit einer Bauchmuskelzerrung nicht trainieren, Keeper Aaron Edvardsson ist im Training mit dem Fuß umgeknickt. Der Einsatz der beiden ist fraglich.

Doppelspieltag in der 2. Liga

Nur wenige Stunden nach dem Abpfiff starten die Bietigheimer Handballer übrigens am Samstagmorgen zum nächsten Auswärtsspiel in Richtung Wilhelmshaven. Der letzte Doppelspieltag der vollgepackten Saison steht an. Abschlusstraining und Videostudium des nächsten Gegners finden an der Nordseeküste statt. „An diese Partie denkt in der Mannschaft noch niemand“, stellt Mayerhoffer klar. „Unsere ganze Konzentration gilt dem Spiel gegen Coburg.“

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