Handball Hochburg Bietigheim

SG BBM erwartet die HSG Wetzlar

Die HSG Wetzlar, Tabellenzehnter der Handball-Bundesliga, rechnet am Sonntag (17.15 Uhr) mit einem heißen Kampf in der Ludwigsburger MHPArena. Das Tabellenschlusslicht SG BBM Bietigheim will liefern.

Die Plakatmacher der SG BBM haben ein wirklich gutes Näschen bewiesen. Auf jedem der Veranstaltungsplakate wirbt einer der SG-Spieler fürs nächste Heimspiel. Diesmal ist es Dominik Schmid, am Mittwoch als achtfacher Torschütze erfolgreichster Werfer in Hamburg. Doch nicht nur der österreichische Nationalspieler in Diensten des Neulings hat Mut geschöpft aus dem Auftritt am Mittwoch beim HSV Handball. „Wir haben uns in Hamburg gut ist Spiel gekämpft“, meint beispielsweise SG BBM-Spielmacher Timo Salzer. „45 Minuten lang waren wir ebenbürtig.“ Dann allerdings lief es wie schon in einigen Spielen in dieser Saison. Die eine oder andere Schwäche zu viel auf Seiten des Aufsteigers nutzte Hamburg konsequent zur Entscheidung.

"In Hamburg vieles richtig gemacht"

Das positive Moment aus dem Hamburg-Spiel will SG BBM-Trainer Hartmut Mayerhoffer mit in die Partie gegen Wetzlar nehmen. Der Bietigheimer Übungsleiter zollt dem nächsten Gegner aber auch gehörigen Respekt. „Wetzlar hat zuletzt gegen Magdeburg eine richtig starke Leistung gezeigt.“ Das 31:31 gegen den Tabellenvierten aus Magdeburg verbuchen die Mittelhessen auf der Habenseite. Der eine oder andere hat vom Team von Kai Wandschneider in dieser Saison mehr erwartet als den aktuell 10. Tabellenplatz. Die Mittelhessen sind allerdings auf einem guten Weg, im Saisonschlussspurt noch einiges gut zu machen.

Im Hinspiel hat die SG BBM die Wetzlarer Handballer noch in einer schwachen Stunde erwischt. Der Neuling landete gegen ersatzgeschwächte Mittelhessen beim 26:29 seinen ersten (und bislang einzigen) Auswärtssieg. Es war auf Bietigheimer Seite die erste Partie der nachverpflichteten Rok Praznik und dem mittlerweile zum Kuwait Sporting Club abgewanderten Torhüter Darko Stanic.

Welthandballer Ivano Balic auf Abschiedstournee

Diesmal sind die Vorzeichen andere. HSG-Coach Wandschneider steht sein kompletter Kader zur Verfügung. Lediglich hinter Spielmacher Ivano Balic steht verletzungsbedingt ein Fragezeichen. Den 35-jährigen früheren Welthandballer bremst eine Bänderdehnung im Knie aus. Nach dieser Saison beendet der Kroate seine Spielerkarriere. Ob mit oder ohne ihn, Wetzlar bringt in der MHPArena ein Klasseteam an den Start. Nationalspieler Steffen Fäth ist im linken Rückraum mit seinen 114 Toren der erfolgreichste Werfer, gefolgt von Kent Tönnesen (95) im rechten Rückraum und Sebastian Weber (77) am Kreis. „Auch die Nachverpflichtungen haben in Wetzlar richtig gut eingeschlagen“, weiß Mayerhoffer und meint damit Vladan Lipovina (Rückraum rechts) und Dejan Manaskov (Linksaußen), die mitten in der Saison vom krisengeschüttelten mazedonischen Club Metalurg Skopje kamen.

Ohne Kirveliavicius und Marco Rentschler

Sehr wahrscheinlich ist, dass Mayerhoffer mit derselben Aufstellung wie in Hamburg an den Start gehen wird. Am Mittwoch war erstmals Fynn Beckmann aus dem Nachwuchsteam der SG BBM in den Kader gerückt für den verletzten Marco Rentschler. Der Rechtaußen wird nach seiner Knieverletzung erneut fehlen, genauso wie Romas Kirveliavicius (Wadenzerrung). „Wir werden wie immer versuchen, das Spiel so lange wie möglich offen zu halten“, hofft Mayerhoffer.

Dazu passt auch die Erwartungshaltung von HSG-Geschäftsführer Björn Seipp für die Partie am Sonntag: „Wir müssen ganz sicher wieder an unsere Leistungsgrenze gehen und auf den Punkt fokussiert sein.“ Doch über seine durch die Niederlage im Hinspiel angestachelte HSG Wetzlar sagt er auch: „Wir haben genug Qualität im Kader um zu wissen, dass ein Sieg gegen Bietigheim machbar ist.“

Alle News

Spiele

Tabelle