Handball Hochburg Bietigheim

SG BBM Bietigheim setzt den Fokus auf die Rimpar Wölfe

Drei Spieltage stehen noch im Jahreskalender. Den Teams der 2. Handball-Bundesliga bleibt im dicht gepackten Saisonplan vor Weihnachten kaum die Zeit, um die jüngsten Spiele zu verarbeiten. Schon am Mittwoch (19.30 Uhr) kommt mit den Rimpar Wölfen das nächste Team in die Viadukthalle.

Versuchen, das ernüchternde Spiel beim Tabellenführer Gummersbach (31:17) möglichst schnell abzuhaken - das ist in der Kürze der Zeit logischerweise die Linie von Hannes Jón Jónsson. Jetzt geht es gegen den Tabellensiebten darum, sich innerhalb von vier Tagen wieder auf die eigenen Stärken zu besinnen. Rimpar hat eben eine zehntägige Corona-Quarantäne erstaunlich gut überstanden, wie der 26:23-Erfolg über den ThSV Eisenach verdeutlicht.

Das Handballkonstrukt an Metter und Enz ist auch nach acht absolvierten Spielen einer verdrehten Saison noch fragil. Nach zwei deutlichen Siegen gegen Wilhelmshaven (25:18) und Lübeck-Schwartau (28:19) tat die Höhe der Niederlage in Gummersbach umso mehr weh. Höhen und Tiefen scheinen gegenwärtig nahe beieinander zu liegen. Erneut werden sich die Jónsson-Schützlinge mit einer Energieleistung gegen die Unterfranken am eigenen Schopf aus dem jähen Leistungs- und Stimmungstief ziehen müssen. Immerhin ist Top-Torjäger Christian Schäfer, der am Samstag zum zweiten Mal Vater geworden ist, wieder mit an Bord.

Die Rimpar Wölfe waren das bislang letzte Team in der 2. HBL, das nach positiven Corona-Tests in den eigenen Reihen in Quarantäne musste. Nach einer zehntägigen Trainingsunterbrechung mussten am Samstag zwar noch die drei positiv getesteten Spieler pausieren. Gegen den ebenfalls ersatzgeschwächten ThSV Eisenach brachte das Team von Ceven Klatt trotz sechs vergebener Siebenmeter den fünften Saisonsieg unter Dach und Fach. Dabei konnte sich mit Yonathan Dayan einer von drei Neuzugängen bei den Unterfranken erneut ins Rampenlicht spielen. Der vom VfL Gummersbach gewechselte 20-jährige Mittelmann traf siebenmal selbst und führt mit 38 Toren bereits die interne Statistik der Wölfe an. Insgesamt sind Torgefährlichkeit und Spielanteile jedoch breit gestreut, was das Team von Ceven Klatt schwer ausrechenbar macht. Die Bietigheimer Hintermannschaft muss sich erneut auf Distanzwerfer wie Benedikt Brielmeier im linken Rückraum einstellen, darf aber auch einen Steffen Kaufmann, der aus dem rechten Rückraum häufig die Spielsteuerung übernimmt, nicht aus den Augen lassen. Von seinen Anspielen an den Kreis profitiert in erster Linie der robuste Zwei-Meter-Mann Michael Schulz. Neuzugang Marino Mallwitz (vom VfL Lübeck-Schwartau) hat sich im Rimparer Tor bereits bestens eingelebt und verleiht der besten Defensive der Liga, die im Schnitt nur knapp 23 Gegentreffer pro Spiel zulässt, zusätzliche Stabilität.

Auch das fünfte Bietigheimer Heimspiel findet ohne Zuschauer statt. Die Partie wird jedoch kostenfrei im Live-Stream unter www.sportdeutschland.tv übertragen.

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