Handball Hochburg Bietigheim

SC Magdeburg kommt in die MHPArena

Linksaußen André Lohrbach konnte den nur drei Tagen Pause zwischen zwei Heimpartien sogar etwas Gutes abgewinnen: „Der Spielplan ist auf unserer Seite. Da gibt es bis Samstag nicht viel zu grübeln und zu analysieren. Einfach rausgehen, das Beste geben und schauen, wozu es reicht.“ Am Samstag (20.15 Uhr) trifft die SG BBM Bietigheim in der Ludwigsburger MHPArena auf den SC Magdeburg.

Das Team aus der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt ist der nächste Hochkaräter, gegen den der Aufsteiger und Liganeuling SG BBM Bietigheim sein Glück versuchen wird. Die Magdeburger belegen mit 17:11 Punkten auf Platz 7 zurzeit exakt den Rang, den sie auch am Ende der letzten Saison innehatten. Zu den Plätzen, die für eine Teilnahme an internationalen Wettbewerben qualifizieren werden, ist es nicht allzu weit. Mit ein wenig Glück hätte im bisherigen Saisonverlauf sogar mehr drin sein können. Drei knappe Niederlagen mit nur einem Tor Differenz stehen schon zu Buche, dazu eine Punkteteilung gegen Göppingen.

SC Magdeburg mit eingespielter Truppe

Die Handballfans in der MHPArena dürfen sich beispielsweise auf Bartosz Jurecki freuen. Der polnische Nationalspieler, einer der herausragenden Charaktere im Team, ist auf seiner Abschiedstour. Der 35-jährige Kreisläufer wird Magdeburg am Saisonende verlassen. Rechtsaußen Robert Weber, Teamkollege der Bietigheimer Dominik Schmid und Romas Kirveliavicius in der österreichischen Auswahl, führt die Scorerliste der Liga an. Seine 107 Tore (davon 43 Siebenmeter) sind Ligaspitze. Immer torgefährlich ist aber auch der Rückraum mit Andreas Rojewski (59/7) rechts und Marko Bezjak (37 Tore) auf der Spielmacherposition. Der 29-jährige Rojewski feierte Ende Oktober seinen Einstand im Nationalteam seines Geburtslandes Polen, was für ein wenig Wirbel sorgte. Denn in seiner Karriere war er bereits sechsmal für die deutsche A-Auswahl aufgelaufen. Die Truppe des isländischen Trainers Geir Sveinsson ist ein eingespieltes Team, Ausgeglichenheit ist eine ihrer Stärken. Magdeburg feierte am Wochenende einen ungefährdeten 36:28-Heimerfolg gegen die TSG Friesenheim und möchte in Ludwigsburg gegen den nächsten Aufsteiger nachlegen.

"Mit jedem Spiel besser werden"

Zufrieden war Bietigheims Trainer Hartmut Mayerhoffer mit dem Auftreten seiner Handballer gegen die Füchse Berlin. Es war die richtige Reaktion auf das eher enttäuschende Spiel in Friesenheim. „Wir haben bravouröse 60 Minuten gespielt“, fand Mayerhoffer, der vor allem mit der Leistung seiner Hintermannschaft zufrieden war. „24 Gegentore sind für uns super“. Erst gegen Ende der Partie rutschte der SG-Verteidigung die eine oder andere Situation durch, als wohl die Konzentration nachließ. „Wir müssen weiterarbeiten und auch unseren Angriff wieder Schritt für Schritt weiter entwickeln“, sagt der 45-jährige SG-Übungsleiter. Die entscheidenden Spielsituationen hat die SG BBM gegen die Füchse im Angriff liegen lassen. Zur Grundlagenarbeit in der Offensive dürfte in den drei Tagen bis zum Magdeburg-Spiel allerdings kaum Zeit bleiben. „Regeneration, dann Vorbereitung auf den Gegner, schauen, wer am Samstag fit ist“, beschreibt Mayerhoffer den Ablauf für den Rest der Woche. „Klar, wir im Trainerteam haben uns schon zuvor Gedanken zum Spiel gegen Magdeburg gemacht. Aber die Mannschaft beschäftigt sich immer nur mit der nächsten Aufgabe, also erst ab Donnerstag mit dem SC Magdeburg“. Insofern liegt Top-Torjäger André Lohrbach mit seiner Einstellung ganz auf der Linie seines Trainers.

Vorspiel: 3.Liga, SV Kornwestheim gegen TSV Rödelsee

Im Vorspiel (17.30 Uhr) gibt es ein Wiedersehen mit Pascal Welz. Der Bietigheimer Keeper ist zurzeit an den SV Kornwestheim ausgeliehen. Die Mannschaft von Hans Christensen hat in der 3. Liga Süd den TSV Rödelsee zu Gast. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge wollen die Kornwestheimer (12.) in der MHPArena diese kleine Negativserie beenden. Das wird keine leichte Aufgabe für die Spieler um die zweitliga-erfahrenen Kevin Wolf und Peter Jungwirth. Die Gäste aus Unterfranken liegen auf Rang 5. Alle Eintrittskarten gelten am Samstag für beide Begegnungen.

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