Die Anfangsphase war nicht nach dem Geschmack von SG-Trainer Iker Romero. Sein Plan, gegen Eisenachs 5-1-Abwehr jeweils einen Rückraumspieler an den Kreis einlaufen zu lassen, ging nicht voll auf. Im ungewohnten 4-2-System leisteten sich die Bietigheimer viele Fehler, scheiterten aber auch mehrfach an Eisenachs Torhüter Johannes Jepsen, der im ersten Durchgang zehn Paraden zeigte.

Eisenach war vor der Partie in zwei Punkten Zweitliga-Spitze: Kein Team kassierte weniger Gegentore, und keines erzielte mehr Gegenstoßtreffer als der ThSV. Diese Stärken bekam die SG in der ersten Hälfte deutlich zu spüren. Nach drei Bietigheimer Ballverlusten setzten sich die Gastgeber innerhalb von 54 Sekunden von 3:2 auf 6:2 ab. Nach 18 Minuten erzielten die Thüringer bereits ihr siebtes Kontertor, führten mit 11:5. Beim Wechsel lag Eisenach mit 15:11 vorn. „Wir haben Bietigheim keine Schnellangriffe gestattet, und im Positionsspiel fanden sie gegen unsere Abwehr kaum Lösungen“, meinte ThSV-Trainer Misha Kaufmann nach der Partie zur ersten Hälfte.

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