Handball Hochburg Bietigheim

Kann die SG BBM auswärts nachlegen?

Am Freitagmorgen startet die nächste Reise von Bundesligaabsteiger SG BBM Bietigheim in den hohen Norden. Am Samstag müssen die Mannen von Hartmut Mayerhoffer beim VfL Bad Schwartau antreten.

„Es ist überhaupt keine Frage, dass wir auch gegen Bad Schwartau gewinnen wollen“, stellt der Coach der SG BBM klar. Auch wenn die Aufgabe in der Lübecker „Hansehölle“ sicher nicht zur einfacheren Sorte zählt. „Für uns gibt es nichts zu verschenken, wir brauchen jeden Punkt.“ Je nach Spielverlauf dürften die Bietigheimer in der augenblicklichen Situation demnach auch wieder mit einem Remis zufrieden sein. Die Frage, ob das jüngste 23:23 im Heimspiel gegen EHV Aue als gewonnener Punkt zu werten ist, hat der 46-jährige Mayerhoffer für seine Mannschaft ganz klar positiv entschieden. „Die Moral hat am Ende für uns gesprochen“, ist er überzeugt. Als Kritikpunkt bleibt vor allem die mangelnde Treffsicherheit bestehen. „Eine normale Chancenverwertung hätte zum Sieg gereicht“.

Mayerhoffer unbeirrt: "Richtung stimmt"

Die Form stabilisieren, das Eine oder Andere besser machen, technische Fehler wie zuletzt minimieren. Dazu soll die Wurfquote endlich besser werden, was gegen den starken Dennis Klockmann im Tor der Marmeladenstädter eine besondere Herausforderung werden wird. Das soll die Marschroute in der Lübecker Hansehalle werden, mit der die bisherige 0:8 Punktebilanz in fremden Gefilden geknackt werden soll. Mithelfen kann nach überstandener Grippe am Samstag sehr wahrscheinlich wieder Patrick Rentschler. Auch Keeper Mihailo Radovanovic hat keine Beschwerden mehr. Ihm hatten die Ärzte nach einem eingeklemmten Nerv am letzten Sonntag kurz vor dem Spiel kein grünes Licht gegeben. Wichtig ist auch, dass Robin Hallers Ferse allem Anschein nach gehalten hat. Der Torjäger ist ohne Zweifel ein belebendes Element, mit dem das Spiel der SG BBM an Varianten gewinnen wird.

"Glawischult" plus Pankofer plus Klockmann sollen es richten

In Bad Schwartau sieht man sich mit 6:8 Punkten und Platz 15 voll im Soll. „Glawischult“ hieß beim 31:28 über Friesenheim der Matchwinner für Frank Barthel. Der Pressesprecher des VfL meinte damit die Achse Thees Glabisch (LA), Christoph Wischniewski (RA) und dem bislang erfolgreichsten Torewerfer, Jan Schult (RL). Deshalb gilt es, Bad Schwartau nicht in sein Tempospiel kommen zu lassen. Zentrale Figur des Teams ist aber Spielmacher Daniel Pankofer auf der Mittelposition.

Der letztjährige Elfte ist mit seiner Saisonprognose auch deshalb zurückhaltend, weil kurz vor Rundenbeginn mit Toni Podpolinski der erfolgreichste Werfer der vergangenen Saison ausgefallen war. Bei dem 28-jährigen Rückraumwerfer wurde Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert. Sein Schicksal ist bestimmt allgegenwärtig. Als Ersatz wurde der 24-jährige Schwede Rickard Akerman verpflichtet. Neben dem vom TV Neuhausen zurückgekehrten Markus Hansen ist er einer von fünf Neuen im Team von Torge Greve. Dessen erklärtes Ziel ist nach dem Sieg gegen Friesenheim der nächste Streich gegen einen Bundesliga-Absteiger.

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