Handball Hochburg Bietigheim

Heimspiele im Fokus

Die Fans der Bietigheimer Handballer müssen in dieser Saison viel Geduld beweisen. Die jüngste 24:28-Niederlage beim Tabellenletzten HF Springe holte das Team um Kapitän Timo Salzer wieder auf den Boden der Tatsachen. Umso wichtiger werden die Begegnungen in den heimischen Hallen. Vier Heimspiele stehen bis zur EM-Pause noch auf dem Spielplan, das erste am Sonntag (17.15 Uhr) in der Bietigheimer Viadukthalle gegen die HG Saarlouis.

"Lassen uns nicht vom Weg abbringen"

Ein verlorenes Vier-Punkte-Spiel beim Aufsteiger ist nicht gerade als Zeichen zu deuten, dass es bei den Bietigheimer Handballer in der nächsten Zeit entscheidend aufwärts gehen könnte. „Klar, das war ein Rückschritt“, gesteht SG BBM-Trainer Hartmut Mayerhoffer. „In einer Phase, in der wir zuvor gepunktet haben, hatten wir uns auch in Springe etwas ausgerechnet.“ Der 46-jährige Trainer des Bietigheimer Zweitligisten glaubt allerdings nicht, dass sich sein Team von seinem grundsätzlich positiven Weg abbringen lässt. „Wir haben in der Abwehr zu wenig Aggressivität gezeigt. Letztendlich haben uns aber auch vorne wieder die Tore gefehlt. Der eine oder andere hatte auch die Englische Woche mit dem dritten Spiel innerhalb von sieben Tagen in den Knochen“, gibt Mayerhoffer zu bedenken.

Das sollte am Sonntag gegen den 13. der Tabelle jedoch kein Faktor mehr sein, stand diesmal doch eine komplette Woche für Regeneration und Vorbereitung auf den nächsten Gegner zur Verfügung. „Wir hatten eine gute Trainingswoche mit dem kompletten Kader“, gibt sich Mayerhoffer deshalb optimistisch.

Viadukthalle tut der SG BBM gut

Bis zum Jahresende und zur EM-Pause hat der Bundesliga-Absteiger noch vier Heimspiele bei nur 2 Auswärtspartien auf dem Spielplan. Da ist es nur natürlich, dass sich die Bietigheimer Handballer auf die Spiele vor heimischem Publikum konzentrieren wollen. Erneut weicht die SG BBM für das Spiel am Sonntag gegen Saarlouis in ihre (Trainings-)Halle am Viadukt aus. „Ich will die Viadukthalle jetzt nicht zum Rettungsanker für uns erklären“, so Mayerhoffer. „Wir spielen auch gerne in einer stimmungsvollen EgeTrans oder MHPArena.“ Aber der Mannschaft habe die hautnahe Unterstützung in der kleineren Viadukthalle beim letzten 33:30-Erfolg gegen Wilhelmshaven wirklich gut getan.

Saarlouis ist ein anderes Team als in der letzten Saison

Die HG Saarlouis zählt in dieser Saison zu den positiven Überraschungen der 2. Liga. In der letzten Saison waren die Saarländer ausgesprochen knapp dem Abstieg in die Drittklassigkeit entronnen. Finaler Rettungsanker war letztendlich der Lizenzentzug gegen Großwallstadt. Mit dem früheren Frauen-Bundestrainer Heine Jensen holte sich Saarlouis nicht nur einen neuen Kommandogeber auf die Bank. Der Däne ersetzt den zum Bundesligisten Nettelstedt-Lübbecke abgewanderten Goran Suton. Besonders die Neuzugänge haben eingeschlagen und bringen das Team nach vorne. Beispielsweise Junioren-Nationalspieler Jerome Müller, der mit seinen 86 Toren in den Top 10 der Liga-Torschützen rangiert. Auch der Ex-Balinger Yann Polydore (33 Tore), Linksaußen Martin Murawski (45/2) und der spanische Spielmacher Ibai Meoki (33) haben auf Anhieb überzeugt.

„Saarlouis ist eine sehr stabile Mannschaft“, weiß SG-Trainer Mayerhoffer aus seinen Beobachtungen. Auch wenn die Saarländer fünf ihrer letzten sieben Partien nicht gewinnen konnten, die Spiele waren immer umkämpft, die Niederlagen immer relativ knapp. „Saarlouis ist keine Mannschaft, die auswärts einen Gang zurückschalten wird“, da ist sich Hartmut Mayerhoffer sicher.

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