Handball Hochburg Bietigheim

Heimserie ausbauen!

Zweitligist SG BBM Bietigheim will am Samstag (19.30 Uhr, EgeTrans Arena Bietigheim) gegen Eintracht Hildesheim seine beindruckende Serie fortsetzen. Bislang feierte die Mayerhoffer-Truppe drei ohne Ausnahme deutliche Heimerfolge mit mindestens 8 Toren Differenz.

Die Zahlen haben das Zeug zu einer echten Erfolgsstory. 30:20 gegen die Rhein Vikings, 30:22 gegen TUSEM Essen und 34:20 gegen die HG Saarlouis. Die deutlichen Erfolge reihen die Schwaben auf einem vor dem 7. Spieltag noch wenig aussagekräftigen 3. Tabellenrang ein.

Matchplan steht

Der Matchplan der SG BBM in den Heimspielen scheint simpel, konnte jedoch noch nicht geknackt werden. Aus einem stabilen Abwehr/Torwart-Verbund resultierende Ballgewinne füttern das konsequente Tempospiel der SG BBM und münden mit hoher Angriffseffektivität in schnellen Torabschlüssen. Eine auch für die Zuschauer bislang äußerst unterhaltsame Strategie. Gegen den Aufsteiger aus Niedersachsen wollen die Spieler um Kapitän Patrick Rentschler, der im Augenblick als torgefährlichster Kreisspieler der Liga geführt wird, ihre Erfolgsserie fortsetzen. Auch wenn SG BBM-Trainer Hartmut Mayerhoffer warnt: „Hildesheim hat sich unter den Aufsteigern bislang am besten geschlagen.“

Hildesheim kommt als bester Aufsteiger in die EgeTrans Arena

Nach der 24:28-Niederlage im Nachholspiel am Mittwoch gegen den VfL Lübeck-Schwartau wartet Hildesheim in der heimischen Halle noch auf den ersten Saisonsieg. Dagegen ließ der Tabellenzehnte mit zwei Auswärtserfolgen in Wilhelmshaven und Konstanz aufhorchen und liegt nach einem schweren Auftaktprogramm noch voll auf Kurs Klassenerhalt. Hildesheim ist zwar Aufsteiger, aber alles andere als ein Neuling in der 2. Liga. Der südöstlich von Hannover beheimatete Verein spielt seine 15. Saison im Unterhaus. Hinzu kommen vier Spielzeiten in der Top-Liga.

Hildesheim ein Zweitliga-Dino

Trainermanager Gerald Oberbeck (60) ist Kult bei den Niedersachsen. Oberbeck verkörpert seit rund 35 Jahre in unterschiedlichen Rollen als Trainer, Manager und Geschäftsführer die Eintracht, gerne auch mal wie momentan in Personalunion. Mit Savvas Savvas hat Oberbeck einen der bislang eifrigsten Torewerfer der Liga in seinem Kader. Der Rückraumlinke kam vor der Saison vom Ligakonkurrenten Hamm-Westfalen und liegt mit seinen 52/13 Toren auf Rang 2 der Scoorerliste. Er ist einer von fünf Griechen im Team. Nicht zu verachten ist die Achse mit Spielmacher Robin John und Nikolaos Tsoufras am Kreis. Neben der Aufgabe Savvas (Mayerhoffer: „Eine echte Wurfmaschine“) aus der Distanz in Schach zu halten, muss die Bietigheimer Hintermannschaft also auch die Räume am Kreis zustellen.

SG BBM mit bester Tordifferenz

Viele kleine Mosaiksteine machen den nur scheinbar simplen Matchplan an Metter und Enz im Augenblick so erfolgreich. „Das Ganze steht und fällt mit unserer Leistung im Abwehr/Torwart-Verbund“, sagt Mayerhoffer. Und die passte fast ausnahmslos in den bisherigen Spielen. Dass Domenico Ebner im Tor der Bietigheimer eine Glanzleistung nach der anderen abliefern kann, ist auch ein Verdienst einer intensiven Abwehrleistung. „Wir brauchen am Samstag dieselbe Einstellung und Körpersprache und dieselbe Abwehr wie in den letzten Spielen“, stellt Mayerhoffer klar. Schon früh in der Saison scheint sich auszuzahlen, dass der Kader in dieser Saison bei gleicher Leistungsdichte um eine Rückraumposition verbreitert wurde. „Wir können ohne Leistungsverlust durchwechseln und 60 Minuten volles Tempo gehen“, so Mayerhoffer, „das hilft uns sehr.“

Rotation erfolgreich

Und der Trainer kann beim Durchwechseln fast nichts falsch machen. Akteure, die in den ersten Spielen noch kaum in Erscheinung treten durften, spielen sich in den jüngsten Partien in den Vordergrund. Ins gleiche Bild passt auch die Leistungskurve der Neuen im Team, Dominik Claus, Felix König, Panagiotis Erifopulos und Martin Marcec.

„Wir haben erst einmal gegen eines der Spitzenteams gespielt, und das Spiel haben wir in Coburg verloren“, ordnet Mayerhoffer die kleine Erfolgsserie ein und fängt damit gleichzeitig allzu große Euphorie ein. „Unsere ganze Aufmerksamkeit gehört dem Spiel gegen Hildesheim. Die Aufgabe wird schwer genug, wir brauchen am Samstag wieder die volle Unterstützung unserer Fans.“

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