Erlangen ist Endstation für SG BBM-Männer
In ihrem zweiten Spiel des First4-Turniers um den DHB-Pokal bleiben die Männer der SG BBM Bietigheim gegen Bundesligist HC Erlangen chancenlos und unterliegen am Ende deutlich mit 19:33 (10:17).
Nur in den ersten Minuten konnte die SG BBM den Erstligisten überraschen. 6:5 führte der Außenseiter am Sonntag in der Nußlocher Olympiahalle nach zwölf Minuten. Max Emanuel hatte dreimal eingenetzt. Auf der Gegenseite war es Nikolai Link, der dem Spiel mit seinen drei Distanztreffern von weit jenseits der Freiwurflinie der Begegnung die Wende gab. Im Anschluss an die Auszeit von SG BBM-Trainer Hartmut Mayerhoffer beim Stand von 6:8 gelang Christian Schäfer von der Siebenmeterlinie ein letztes Mal der Anschluss. Danach zeigte der HC Erlangen, mit welchem handballerischen Potential das Team in der vergangenen Runde einen herausragenden neunten Rang in der Bundesliga erreichte. Über 7:11 und 9:14 enteilten die Franken zum 10:17-Halbzeitstand.
SG BBM überrascht anfangs
Im zweiten Abschnitt wurde die Partie für den Zweitligisten mehr und mehr auch zu einer Frage der Kräfte. Zum einen fehlte der SG BBM wie schon tags zuvor beim 34:26-Auftakterfolg gegen den Longericher SC mit dem angeschlagenen Gerdas Babarskas der Top-Werfer der letzten Saison. Zudem meinten es die beiden Unparteiischen Koppl/Regner mit 6 Hinausstellungen gegen die SG BBM ein wenig zu gut mit dem Favoriten. Das Unterzahlspiel kostete zusätzliche Kräfte. Die Mannschaft von HCE-Trainer Robert Andersson benötigte nur noch wenige Minuten des zweiten Abschnitts um die Distanz beim 11:21 zweistellig werden zu lassen.
Nach der Pause chancenlos
Und auch wenn Andersson im zweiten Abschnitt kräftig durchwechselte, war ein Qualitätsverlust beim Bundesligisten nicht wirklich bemerkbar. Gegen eine stabile Erlanger Hintermannschaft drohten der SG BBM-Offensive am Ende die Ideen auszugehen, zumal über Tempospiel und von den Außenpositionen in diesem Spiel wenig ging. Lediglich Robin Haller hatte den einen oder anderen Gedankenblitz. Er traf in der Schlussphase dreimal. Bietigheims Handballer konnten aber nicht verhindern, dass Erlangen seinen Vorsprung bis zum 19:33-Endstand weiter ausbaute.
Wenig Spannung und wenige Zuschauer bei den First4-Turnieren
Die Überraschungen bei den 16 Eingangsturnieren des DHB-Pokals, bei denen jeweils ein Bundesligist gesetzt war, muss man erwartungsgemäß mit der Lupe suchen. Gummersbach unterlag gegen Zweitligist HG Saarlouis, Ferndorf warf GWD Minden aus dem Turnier und Bundesliga-Aufsteiger Hüttenberg unterlag gegen Bundesliga-Absteiger Bergischer HC. Unter den letzten 16 stehen 13 Erstligisten.
SG BBM: Müller, Ebner; Schäfer (5/4), Emanuel (4), Haller (3), König (2), Schmidt (1), Rentschler (1), Claus (1), Erifopoulos (1), Barthe (1), Döll, Marčec, Vlahovic.
HC Erlangen: Katsigiannis, Walzik; Sellin (6/1), Steinert (5), N. Link (4), Schröder (4), Theilinger (3), Haaß (2), Gorpishin (2), Büdel (2), Bissel (2), Stranovsky (2/1), J. Link (1), Thümmler, Bundalo.