Handball Hochburg Bietigheim

Bietigheim will sich in Emsdetten stabilisieren

Es wird ein kniffliger Dezember für die Bietigheimer Handballer. Beim Neustart am vergangenen Mittwoch gegen den TV Großwallstadt mangelte es nach den jüngsten Corona-bedingten Ausfällen nicht nur am Personal. Die Schwaben jagen nach Quarantäne und fehlender Trainings- und Wettkampfpraxis in den vergangenen Wochen ihrer Form fast zwangsläufig hinterher. Am Samstag bietet sich beim TV Emsdetten (19 Uhr, www.sportdeutschland.tv) die Chance, daran zu arbeiten. Zwei Teams treffen aufeinander, die von unterschiedlichen Ausgangspositionen den Weg zurück zum Erfolg suchen.

Die SG BBM ist aktuell in einem Punkt top, sie ist Nachholspitzenreiter im deutschen Handball, wie es in den Medien formuliert worden war. Nach sechs Spielverlegungen wartet deshalb ein gewaltiges Aufholprogramm auf die Jungs von Hannes Jón Jónsson, mit insgesamt 8 Partien im Dezember. Zwangsläufig war nach der unerwartet deutlichen Niederlage der Blick schnell nach vorne auf den Samstag gerichtet. Während sich der Coach der SG BBM noch in der Halle den Mitschnitt des Spiels zur Analyse organisierte, war es an Jochen Zürn, das Großwallstadt-Spiel zu kommentieren: „Dass es vorne nicht gut gelaufen ist, wissen die Jungs selbst“, sagt der Sportliche Leiter der Bietigheimer Handballer, der am Mittwoch erstmals in dieser Saison mit auf der Bank saß. „In der kurzen Zeit müssen wir eher mitnehmen was gut gelaufen ist und an den positiven Dingen arbeiten“, sagt der 58-Jährige und denkt dabei insbesondere an eine engagierte Abwehr- und Torhüterarbeit in der 1. Halbzeit.

Die Freude, endlich wieder in den Wettkampfmodus wechseln zu können, wich angesichts des Ausfalls von drei Spielern der Startformation einer schnell wachsenden Verunsicherung. „Wir hätten in einer solchen Situation noch mehr Mentalität zeigen müssen“, erkannte Kapitän Jan Asmuth. „Wir sind in der zweiten Halbzeit nicht mehr in die Zweikämpfe gekommen.“ Offensive Lichtblicke wie der fünffache Torschütze Max Öhler oder Nikola Vlahovic im linken Rückraum hatten es da schwer.

Die Akteure, die am Mittwoch auf dem Feld standen, müssen es in Emsdetten richten. Denn selbst für den Fall, dass der eine oder andere Spieler, der da noch pausieren musste, die Fahrt nach Emsdetten mitmachen kann. Ein Einsatz könnte allenfalls zur Entlastung Sinn machen.

Die SG BBM trifft auf einen Gegner, der weitaus weniger mit dem Thema Corona zu kämpfen hat. Die Westfalen sind mit ihren neun Saisonspielen voll im Soll. Dafür läuft es sportlich bei weitem nicht so, wie man es sich im nördlichen Münsterland vorstellt. Drei Punkte, allesamt in der heimischen Emshalle erkämpft, sind eine Bilanz, die die Mannschaft von Aaron Ziercke am Samstag gerne aufbessern will. Nachdem Routinier Aivis Jurdzs verletzungsbedingt länger ausfallen wird, sind die Emsländer aktuell auf der Suche nach einer Entlastung für ihren Torjäger Sven Weßeling (44/3) im linken Rückraum. Neben seinem Pendant Johannes Wasielewski im rechten Rückraum, landen die Abschlussbälle aber auch linksaußen bei Dirk Holzner oder beim von den Eulen Ludwigshafen gewechselten Frederic Stüber am Kreis.

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