Handball Hochburg Bietigheim

Bietigheim im Nachholspiel in Fürstenfeldbruck gefordert

Mit der Nachholpartie vom 9. Spieltag zwischen dem TuS Fürstenfeldbruck und der SG BBM Bietigheim startet die 2. Handball-Bundesliga am Mittwoch (20 Uhr, www.sportdeutschland.tv) ins Jahr 2021. Zwei der Corona-bedingt ausgefallenen Partien der Schwaben sind noch vor dem offiziellen Neustart der Liga angesetzt.

Sowohl die Partie in Fürstenfeldbruck als auch das Heimspiel gegen die HSG Konstanz (2.2.) können noch während der WM-Pause stattfinden, da die beteiligten Teams keine Teilnehmer an den Weltmeisterschaften abstellen. Die SG BBM will die Chance ergreifen, vor dem 17. Spieltag (5.-7.2.) mit einer positiven Punktebilanz ins Mittelfeld der Tabelle zu klettern.

So sehr Hannes Jón Jónsson und seine Spieler sie herbeigesehnt hatten, so schnell ist die Mini-Winterpause für die Bietigheimer Handballer - früher als vom Spielplan vorgesehen - auch wieder vorbei. Den knapp zwei Wochen ohne Hallentraining und Corona-Tests folgten etwas mehr als zwei Wochen der intensiven Vorbereitung. Vor der ersten Partie im Jahr 2021 betont der Bietigheimer Trainer erneut, dass es in dieser besonderen Saison keine einfachen Spiele geben wird, auch nicht gegen die Neulinge der Liga. „Das Spiel in Fürstenfeldbruck wird eine schwierige Aufgabe“, sagt er. „Aber egal wie, wir wollen das Spiel gewinnen.“

Die 24:32-Niederlage seiner Jungs im einzigen Vorbereitungsspiel am vergangenen Samstag gegen Erstligist HBW Balingen-Weilstetten sieht der Isländer differenziert. Obwohl die SG BBM viele Spielminuten auf Augenhöhe agierte, stand am Ende der 60 Minuten eine klare Niederlage. Positiv: bis auf den leicht angeschlagenen Jonathan Fischer stand Jónsson gegen den HBW sein kompletter Kader zur Verfügung. Ob auch der 23-jährige Kreisläufer bei den „Brucker Panthern“ dabei sein kann, soll ein Härtetest in der abschließenden Trainingseinheit am Dienstag zeigen.

Drei Teams werden am Ende absteigen, die Panther wollen nicht dazu gehören. Die einfache Zielvorgabe vor den Toren Münchens: unbedingt drin bleiben in der Liga, um dann eben in der nächsten Saison dem eigenen Publikum in der Wittelsbacher Halle Zweitliga-Handball live zeigen zu können. Der Aufsteiger aus der 3. Liga Süd steht aktuell mit acht Punkten zwar auf einem Abstiegsplatz, ist aber sportlich im Unterhaus längst angekommen. Mit drei Siegen in Folge im Dezember gegen Dormagen, Konstanz und in Aue löste sich das Team von Trainer Martin Wild, der seit dem Aufstieg in die 3. Liga im Jahr 2010 in der Verantwortung steht, vom Tabellenende. Eine Reihe knapp verlorener Spiele verhinderte eine bessere Platzierung. Aber auch in diesen Matches, darunter eine 26:27-Niederlage bei Tabellenführer HSV Hamburg, waren die Stärken des Teams zu beobachten.

Die Bayern spielen eine unkonventionelle offensive Abwehrformation, gegen die die SG BBM von Beginn an Lösungen benötigen wird. „Fürstenfeldbruck spielt mit viel Feuer und einer aggressiven Abwehr“, hat auch Hannes Jón Jónsson beobachtet. Im Angriff zieht Spielmacher Falk Kolodziej im Zusammenspiel mit Julian Prause am Kreis die Fäden. Viel Torgefahr wird auch über die Halbpositionen im Rückraum entwickelt. Mit der Rückkehr zweier verletzter Außenspieler hoffen die Bayern auch auf den Flügeln gefährlicher werden zu können.

Zu den Stärken des Aufsteigers zählt ein eingespieltes Team. Das lässt sich auf dem Feld an einer relativ geringen Zahl von technischen Fehlern festmachen. "Wir kommen über das Kollektiv", bestätigte Kapitän Korbinian Lex in einem Interview vor dem Saisonstart, in dem der 29-Jährige auch den Amateurcharakter seines Teams („Wir können uns keine Profis leisten“) herausstellte. Von nur zwei externen Neuzugängen ist Torhüter Stefan Hanemann hervorzuheben, der bei den Eulen Ludwigshafen Bundesliga-Erfahrung sammeln konnte.

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