Handball Hochburg Bietigheim

Der Ball ruht: Aron Edvardsson

In der Rubrik "Der Ball ruht" der Ludwigsburger Kreiszeitung berichten unsere SG-Männer aus ihrem Alltag in der Corona-Krise. Heute: Aron Edvardsson.

Mitte Februar kam ich vom HSV Hamburg nach Bietigheim. Damals hätte niemand gedacht, dass ich nur drei Spiele für die SG machen kann und zwei Monate später die Liga abgebrochen wird. Nun bin ich hier in meiner Mietwohnung in Bietigheim. Ich genieße das schöne Wetter und die Sonne, es ist viel wärmer als in meiner Heimat. In Island stürmt und regnet es aktuell viel.

Wenn ich draußen unterwegs bin, freue ich mich, dass wenige Autos auf den Straßen sind. Ich gehe joggen und spazieren, außerdem habe ich mir ein Fahrrad gekauft. Es hat zwar zwei Wochen gedauert bis es da war, doch seither habe ich mein Auto nur ein einziges Mal genutzt.

Für mich ist es sehr wichtig, dass ich eine Routine beibehalte. Ich gehe abends spätestens um 12 Uhr ins Bett und stehe um 8.30 Uhr wieder auf. Nach dem Aufstehen mache ich Yoga, eine tägliche Radtour von 30 bis 50km steht ebenfalls auf dem Programm. Da ich zum Trainieren keine Gewichte habe, nutze ich Gummibänder und meine Blackroll. Ich koche viel und gesund, einen Kuchen habe ich auch schon gebacken. So gehen die Tage schnell rum.

 Zu meinen Mannschaftskollegen habe ich Kontakt über WhatsApp und Skype. Manchmal machen wir einen Gruppen-Video-Chat, das macht immer Spaß. Mit unserem isländischen Chefcoach und seiner Familie habe ich ebenfalls viel Kontakt.

Meine Eltern und Geschwister wollten natürlich, dass ich nach Hause komme. Sie machen sich Sorgen und haben Angst, was passiert, wenn wohl jemand aus der Familie krank wird. Sie selbst gehören auch zur Risikogruppe. Meine Freundin habe ich seit Anfang März auch nicht gesehen, aber ich bin täglich mit allen im Austausch.

Nun warten wir alle gespannt, wann die neue Saison starten wird. Ich freu mich sehr auf das Handball-Training.

 

Bleibt alle gesund!

Euer Aron

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